Grundlagen für GeotIS

Geothermische Potentiale

Datengrundlage für das GeotIS sind zum Einen mehr als 30.000 Bohrungen; das sind überwiegend Erdöl-Erdgas-Bohrungen, aber auch Geothermie-, Thermal- und Mineralwasserbohrungen sowie Bergbaubohrungen. Einen weiteren Bestandteil bilden die hydraulischen Daten (Porositäts- und Permeabilitätswerte, Teste) aus dem Fachinformationssystem Kohlenwasserstoffe des LBEG, den Datenbeständen der Projektpartner und dem "Hauptspeicher Bohrungsdaten" aus der ehemaligen DDR. Ebenfalls im System eingearbeitet sind die Temperaturdaten aus dem Fachinformationssystem Geophysik des LIAG und die Strukturdaten aus diversen Kartenwerken und Arbeiten der Projektpartner.

Geologische Profile, geothermisches Kartenmaterial und Basisdaten aus Datenbanken werden zu 3D-Untergrundmodellen aufbereitet. Diese Modelle bilden die wichtigste Datengrundlage des Informationssystems.

Die Recherche in GeotIS erfolgt ausschließlich über das Internet. Die Recherche-Oberfläche ermöglicht die dynamische Generierung von interaktiven Karten, in denen Fachinformationen mit topographischen und statistischen Daten kombiniert werden. Detaillierten Einblick in den Untergrund bieten dynamisch generierte Vertikal- und Horizontalschnitte bis in eine Tiefe von 5000 m unter NN. Der Vertikalschnitt ist im Prinzip ein geologisches Profil. Neben dem Verlauf geothermisch relevanter stratigraphischer Horizonte werden auch naheliegende Bohrungen abgebildet; zusätzlich kann der Temperaturverlauf in Form von Isolinien eingeblendet werden. Der Horizontalschnitt ermöglicht einen Blick sowohl auf die laterale Temperaturverteilung als auch auf die Stratigraphie in einer bestimmten Tiefe. Des Weiteren ist es möglich, die Temperaturverteilung an Basis oder Top einer stratigraphischen Einheit darzustellen.

Horizonttemperaturplot in GeotIS
Beispiel eines Horizonttemperaturplots
Vertikalschnitt in GeotIS
Beispiel eines Vertikalschnitts

Geothermische Standorte

Die Geothermischen Standorte sind ein im Internet verfügbares Auskunftssystem über tiefe geothermische Anlagen in Deutschland, die sich in Betrieb oder im Bau befinden. Anlagen, die oberflächennahe Geothermie nutzen, wurden nicht aufgenommen. Basis der Darstellung ist eine Deutschlandkarte mit den Verwaltungsgrenzen. Des Weiteren kann sich der Benutzer die einzelnen Bundesländer über eine Auswahlbox anzeigen lassen, wobei u. a. auf die jeweilige zuständige Fachbehörde verwiesen wird.

Zu den einzelnen geothermischen Anlagen, die anhand ihrer Symbole in die verschiedenen Nutzungsarten unterschieden werden (balneologische Nutzung, Stromerzeugung etc.), sind - soweit vorhanden - Informationen per Mausklick abrufbar. Der Benutzer kann zwischen verschiedenen Karteninhalten auswählen, z. B. Topographie (DLM 250), Energieverbrauch und Einwohnerdichte. Die Darstellung der Standorte erfolgt mittels MapServer (ehemals UMN MapServer).

Entstehung: Der ehemalige Personenkreis "Tiefe Geothermie" der Ad-hoc-Arbeitsgemeinschaft Geologie des Bund/Länder-Ausschuss Bodenforschung (BLA-GEO) erstellte ein Verzeichnis aller geothermischen Anlagen in Deutschland. Diese Tabelle umfasst geothermische Anlagen in Deutschland in Betrieb, Bau und Planung. Im Internet werden jedoch nur die Standorte veröffentlicht, die sich bereits in Betrieb und in Bau befinden. Im Bau bedeutet, dass mindestens eine Bohrung abgeteuft worden ist.

Die Einzeldaten stammen ursprünglich von den Vertretern der Geologischen Dienste der Länder. Änderungen wurden bei Betreibern abgefragt bzw. nach dem Bekanntwerden in der GeotIS-Projektarbeitsgruppe aktualisiert. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen.

geothermische Standorte in GeotIS
Übersicht der geothermischen Standorte
Produktionsdaten in GeotIS
Produktionsdaten der geothermischen Standorte

Technische Umsetzung

Das Geothermische Informationssystem und dessen unterstützende Anwendungen wurden bzw. werden weitestgehend mit Hilfe von folgender Software und Bibliotheken erstellt, weiterentwickelt und betrieben:

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